Nr.: 0242--Vorläufige Polizeibilanz des Nordderbys--
Lübecker Str. - 19.04.2015
-
Ort: Bremen
Zeit: 19.04.15
Nach der Bundesligabegegnung zwischen dem SV Werder Bremen und
Hamburger SV bilanziert die Polizei Bremen einen intensiven
Großeinsatz, der wieder mit viel Aufwand betrieben wurde. Insgesamt
waren über 4.500 Fans des Hamburger SV per Bahn, in Bussen und
individuell angereist.
Die Partie war im Vorfeld als Risikospiel eingestuft worden. Das
Stadtamt Bremen hatte wie bei anderen Spielen auch, zur Verhinderung
von Gewalttaten und sonstiger Störungen der öffentlichen Sicherheit
und Ordnung ein Fanmarschverbot sowie im Vorfeld erwirkte Betretungs-
und Aufenthaltsverbote gegen relevante Störer ausgesprochen. Daher
wurden mehr als 1000 Fans aus Hamburg, die mit der Bahn anreisten,
von der Polizei am Hauptbahnhof empfangen und mit Shuttle-Bussen zum
Weserstadion gebracht. Beim Ausstieg aus einem Zug wurde ein
Feuerlöscher geleert. Auf dem Weg zu den Bussen zündeten Hamburger
Problemfans noch im Bahnhofsgebäude Pyrotechnik mit starker
Rauchentwicklung. Ein Shuttlebus fiel aus, da Hamburger die Scheiben
zerstörten. Um Provokationen zu vermeiden, wurden erstmals
Sichtschutzwände an neuralgischen Punkten im Stadionumfeld
aufgestellt. Etwa 250 bis 300 Bremer Fans, darunter 200 Ultras,
sammelten sich im Viertel und gingen zusammen in Richtung
Weserstadion. Es erfolgte eine enge polizeiliche Begleitung. Vor dem
Spiel kam es am Gleisdreieck in der
Lübecker Straße zu einer
gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen 50 bis 60 gewaltbereiten
Hamburgern und 120 Bremer Ultras. Dabei flogen Flaschen, Steine und
andere Gegenstände. Mehrere Bremer und Hamburger hatten sich mit
Schlagschutzhandschuhen passiv bewaffnet und Sturmmasken übergezogen.
Polizeikräfte begaben sich zwischen die Gruppen. Dabei musste die
Polizei Schlagstock und Pfefferspray einsetzen. Die Hamburger wurden
in Polizeigewahrsam genommen. Sie erhielten Platzverweise für das
gesamte Stadtgebiet Bremen und mussten nach Ende der polizeilichen
Maßnahmen die Heimreise antreten. 80 Bremer Ultras erhielten nach
Feststellung der Personalien Platzverweise für das Stadionumfeld und
Stadionverbote. Ob es Verletzte gab, ist noch nicht bekannt.
Ermittlungen wegen schweren Landfriedensbruchs wurden eingeleitet. Am
Weserufer wurden insgesamt 1000 Gästefans vom Shuttle-Ausstieg,
darunter 200 bis 250 sogenannte Problemfans, ohne Zwischenfälle in
Begleitung von Polizeikräften zum Spielort geleitet. Der
Mannschaftsbus des HSV wurde bei der Stadioneinfahrt mit Flaschen
beworfen und dabei beschädigt.
Während des Spiels kam es zu keinen nennenswerten Zwischenfällen.
Nach Spielende verzögerte sich zunächst die Abfahrt der Gästefans, da
ca. 30 Bremer Problemfans die auswärtigen Fans vor den Shuttle-Bussen
provozierten. Im Bereich des Osterdeichs und Nebenstraßen kam es zu
Auseinandersetzungen zwischen gewaltbereiten Bremer Hooligans und
Bremer Ultras. Hierbei wurden Personen verletzt und mussten von
Rettungskräften versorgt werden. Starke Polizeikräfte mussten dabei
Schlagstock und Pfefferspray einsetzen. Weitere Ermittlungen dauern
an.
Insgesamt wurden Strafanzeigen wegen Landfriedensbruch,
Körperverletzung, Raub, Widerstand gegen Polizeibeamte, Beleidigung
und Sachbeschädigung gefertigt. Drei Polizisten erlitten während des
Fußballeinsatzes Verletzungen. Die Polizei war heute mit knapp 1000
Beamten im Einsatz und hatte u. a. auch Unterstützung von
Hundertschaften aus Schleswig Holstein, Hamburg und Hessen. Das
Sicherheitskonzept der Bremer Polizei, wobei auch erstmals
Sichtschutzwände eingesetzt wurden, hat sich bewährt.
ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
Digitale Pressemappe:
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Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Franka Haedke
Telefon: 0421/362-12114/-115
Fax: 0421/362-3749
pressestelle@polizei.bremen.de
http://www.polizei.bremen.de
http://www.polizei-beratung.de
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